Insolvenzordnung

ist das die Konkursordnung, Vergleichsordnung und Gesamtvollstreckungsord- nung zum 1.1. 1999 ablösende, die Insolvenz eines Schuldners regelnde Gesetz. Lit.: InsO, 10. A. 2006; Insolvenzordnung, 30. A. 2003; Insolvenzordnung, hg.v. Uhlenhruck, W., 12. A. 2003; Heidelberger Kommentar zur Insolvenzordnung, hg.v. Eickmann, D., 4. A. 2006; Insolvenzordnung (Lbl)., hg. v. Nerlich, J./Römermann, V., 11. A. 2006; Frankfurter Kommentar zur Insolvenzordnung, hg.v. Wimmer, K., 4. A. 2005; Jaeger, E., Insolvenzordnung, hg.v. Henckel, W. u.a., 2004ff.; Andres, D./Leithaus, R., Insolvenzordnung, 2006

, Abk. InsO: (vom 5.10.1994, BGBl. I, 2866 ff.) die Rechtsgrundlage für das Insolvenz-verfahren. Sie ist am 1.1.1999 in Kraft getreten. Die Insolvenzordnung trat an die Stelle der Konkursordnung vom 10. 2. 1877 (RGB1., S. 351 ff.) und der Vergleichsordnung vom 26. 2. 1935 (RGB1. I, S. 321 ff.) sowie der Gesamtvollstreckungsordnung vom
23.5. 1991 (BGBl. I, 1185 ff.), die das Insolvenzverfahren auf dem Gebiet der ehemaligen DDR regelte. Mit Inkrafttreten der Insolvenzordnung ist die bisherige Dualität zwischen Konkurs- und Vergleichsverfahren beseitigt und im wiedervereinigten Deutschland die Rechtseinheit auf dem Gebiet der —9 Gesamtvollstreckung hergestellt worden. Bei der Insolvenz eines Unternehmens, das in mehreren Staaten der Europäischen Union tätig ist, ist außerdem die Verordnung (EG) des Rates Nr. 1346/2000 vom 29. 5.2000 (EulnsVO, AB\'. L 160/1 ff.) i. V. m. Art. 102 EGInsO zu beachten (9 europäisches Insolvenzrecht).

Insolvenzrecht, Insolvenzverfahren.




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