Gewinnschuldverschreibung

Sonderform einer Anleihe, bei der statt eines Zinsanspruchs oder zusätzlich zum Zinsanspruch des Gläubigers ein Anspruch auf einen Anteil am Gewinn der ausgebenden Gesellschaft verbrieft wird. Gewinnschuldverschreibungen können auch mit fester Grundverzinsung und gewinnabhängiger Zusatzverzinsung ausgestattet sein. Wegen des festen Restzahlungstermins und ihrer Rechtsstellung im Falle der Insolvenz werden Gewinnschuldverschreibungen nicht als Eigenkapital, sondern als Fremdkapital bewertet.

ist ein Wertpapier - i. d. R. Inhaberschuldverschreibung -, in dem eine Aktiengesellschaft dem Inhaber (Gläubiger) keine oder keine festen Zinsen, sondern eine Gewinnbeteiligung in der Weise verspricht, dass die Zinsen oder die jährlich zu zahlenden Beträge mit der Dividende in Verbindung stehen (z. B. die G. hat einen Zinssatz von 5%; er erhöht sich auf 7%, wenn die Dividende eine bestimmte Höhe erreicht). Die Ausgabe von G.en setzt einen Beschluss der Hauptversammlung mit qualifizierter Mehrheit voraus. Sie begründet für die Aktionäre ein Bezugsrecht (§ 221 AktG).




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