Logik, juristische ist die Anwendung der allgemeinen Logik auf Recht und Rechtswissenschaft (Allgemeine Rechtslehre). Die Regeln der Logik sind für das Recht und die Rechtswissenschaft von Bedeutung; so ist eine Bindung an das Gesetz ohne Bindung an die Regeln der Logik nicht denkbar. Urteile können wegen eines Verstoßes gegen die Denkgesetze (also gegen die Regeln der Logik) aufgehoben werden. Allgemein bekannt ist der sog. Justizsyllogismus; mit Hilfe der Syllogistik lassen sich Beziehungen zwischen einzelnen Aussagen herstellen (z. B.: Alle Mörder sollen bestraft werden; T ist ein Mörder; also soll T bestraft werden). Über die Schlussformen der Syllogistik hinaus erlaubt die moderne Logik ein formales Operieren im Kalkül. Die Bedeutung die Formalisierung von Rechtsnormen und Rechtssätzen. Die Formalisierung mag möglich sein, der Gewinn ist aber eher bescheiden. Die gleichen Einwände dürften gegenüber einer Axioniatisierung des Rechts vorgebracht werden. Ein axiomatisches System besteht aus den Axiomen (den gesetzten Aussagen), den Regeln, nach denen im System aus den Axiomen weitere Aussagen abgeleitet werden können, und den im System ableitbaren Aussagen (Theoremen).
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